Gute Aussichten

Gastronomie rechnet mit gutem Start für Biergärten

Die Biergartensaison startet am Osterwochenende. (Foto: © www.push2hit.de/stock.adobe.com)
Die Biergärten können sich auf Ostern freuen, das Wetter soll größtenteils gut werden. (Foto: © www.push2hit.de/stock.adobe.com)
Das Wetter verspricht in weiten Teilen Deutschlands zumindest ab Samstag frühlingshaft schön zu werden. Die Wirte mit Außenbestuhlung können also auf ein gutes Wochenende hoffen. 
Donnerstag, 28.03.2024, 13:50 Uhr, Autor: Christine Hintersdorf

Für das Osterwochenende sind Sonnenschein und hohe Temperaturen angekündigt. Das könnte Menschen in Biergärten locken. Wie ist dort die Lage zum Start in die Freiluftsaison?

Sonne lockt die Menschen raus

Mit einem guten Start für die Biergärten rechnet der Gastroverband Dehoga in Niedersachen. „Alle Gäste sind sonnenhungrig“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Rainer Balke. Voraussetzung für einen guten Start sei, dass das Wetter mitspiele. Dann würden die gastronomischen Außenflächen überrannt.
Der Deutsche Wetterdienst rechnet für das Osterwochenende mit Höchstwerten bis zu 20 Grad in Niedersachsen. Auch in Bayern und Baden-Württemberg werden hohe Temperaturen und Sonnenschein erwartet am Osterwochenende erwartet. 

Eventuelle Konsum-Zurückhaltung

Balke geht allerdings davon aus, dass die Gäste beim Besuch von Biergärten sparen und weniger ausgeben werden als in den vergangenen Jahren. Die Außengastronomie sei ebenso von höheren Preisen betroffen wie andere gastronomische Angebote. „Die Situation für die Biergärten ist genauso unsicher wie für den Rest der Gastronomie“, betonte er.

Damit bezieht er sich unter anderem auf die zum Jahreswechsel ausgelaufene reduzierte Mehrwertsteuer in der Gastronomie. Vier Monate nach dem Ende der Regelung sagt der Dehoga-Geschäftsführer: „Nach Corona und den Folgen des Krieges gegen die Ukraine ist das jetzt der nächste Niederschlag für das Gastgewerbe“.

Auffällige Umsatzeinbrüche

Fast die Hälfte der Unternehmen in der Gastronomie beklage für das neue Jahr einen Umsatzeinbruch. Im Jahresvergleich seien die Erlöse im Februar im Durchschnitt um 5,4 Prozent zurückgegangen, während die Kosten für Energie oder Lebensmittel gestiegen seien. Der Gewinn habe sich noch einmal verringert.

Mehr als elf Prozent der Gastronomiebetriebe haben nach Verbandsangaben angekündigt zu schließen oder denken zumindest darüber nach. Nach den Beteuerungen der Politik, man werde die Branche nicht hängen lassen, herrsche maximale Enttäuschung bei Unternehmerinnern und Unternehmern sowie ihren Angestellten.

(dpa/CHHI)

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